Freitagabend, Ort: Burgsee. Einige Bürger schauten nicht schlecht, als plötzlich fünf Feuerwehrfahrzeuge mit zwei Anhängern anrückten und begannen den Burgsee in der Nähe vom Bootssteg auszuleuchten.
Für die Bürger, die anfangs dachten, die Feuerwehr stellt eine Eishockey Mannschaft auf, kam ziemlich schnell Ernüchterung auf. Denn dieser Aufmarsch hatte einen ernsten Hintergrund. Die eisigen Temperaturen der letzten Wochen führten dazu, dass der Burgsee nach langer Zeit wieder einmal so stark zugefroren war, dass er an den gekennzeichneten Flächen betreten werden kann. Also beste Voraussetzungen um unseren Ausbildungsdienst der Thematik „Eisrettung“ zu widmen.
Knapp 30 Kameraden übten also unter realistischen Bedingungen die schnelle Eisrettung einer verunglückten Person. Denn gerade bei so einer Lagemeldung wie „Person im Wasser bzw. Eis“ zählt jede Sekunde, vor allem bei diesen frostigen Temperaturen.
Also wurden nicht nur verschiedene technische Möglichkeiten, wie zum Beispiel:
– überschlagenes Vorgehen mit zwei Steckleiterteilen,
– Einsatz der Schleifkorbtrage,
– Einsatz des Kombiretters,
– und nicht zuletzt der Einsatz des neuen Rettungsboot (RTB 1)
im Detail erklärt und geübt, sondern es wurde auch großer Wert auf das Thema UVV gelegt. Deshalb waren die Protagonisten mit Schwimmwesten und Leinen gesichert. Alles in allem hatten wir großen Spaß trotz der niedrigen Temperaturen.