Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn ist die zuständige Stelle des Bundes, um die besonderen Gefahren, die der Bevölkerung in einem Spannungs- und Verteidigungsfall drohen, zu erfassen (§ 6 Abs. 1 Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz). Die Warnung der Bevölkerung im Spannungs- oder Verteidigungsfall wird von den Bundesländern im Auftrag des Bundes vorgenommen, indem die Strukturen genutzt werden, die die Länder für die Warnung der Bevölkerung bei Katastrophen bereithalten (§ 6 Abs. 2 Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz). Das BBK hat für den Zivilschutz auf der Basis des Satellitengestützten Warnsystems (SatWaS) das Modulare Warnsystem (MoWaS) aufgebaut. In Thüringen steht MoWaS den Katastrophenschutzbehörden zur friedensmäßigen Nutzung in ihrem Aufgabenbereich zur Verfügung. Hier kann MoWaS zur Warnung und Information der Bevölkerung bei anderen erheblichen Gefahren für die öffentliche Sicherheit eingesetzt werden.
Das Modulare Warnsystem ist ein geschlossenes Kommunikationssystem der Lagezentren und Leitstellen von Bund und Ländern einschließlich deren Verwaltungsebenen. Durch die Nutzung von MoWaS kann ein MoWaS-Sendeberechtigter unmittelbar alle in seinem Verantwortungsbereich vorhandenen Warnmultiplikatoren zeitgleich ansprechen.
Aus dem Kommunikationsnetz heraus können unterschiedliche, voneinander unabhängige Warnkanäle wie zum Beispiel das Radio, das Fernsehen, das Internet, Apps im Mobilfunk aber zukünftig auch Sirenen anzusteuern oder mit Warninformationen beschickt werden. Somit können die vorhanden Sirenen in den Thüringer Gemeinden nicht nur für die Alarmierung der Feuerwehr genutzt werden, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Warnung der Bevölkerung zum Beispiel bei Hochwasser, schweren Unglücksfällen, Gefahrstoffaustritten oder Extremwetterlagen in Form von Sirenensignalen leisten. Hierzu ist es notwendig, dass landesweit einheitliche Sirenensignale für eine eindeutige Interpretation der Gefahrenlage sorgen und somit keine Missverständnisse auftreten.
Die in der nachfolgenden Übersicht aufgezeigten Sirenensignale sollen die Bevölkerung bei besonderen Gefahrenlagen akustisch warnen und veranlassen Rundfunk- bzw. Fernsehgeräte einzuschalten oder Warnnachrichten über mobile Warn-Apps über Mobiltelefone zu lesen. Das BBK stellt dabei die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz NINA, kostenfrei zur Verfügung (www.bbk.bund.de/NINA).
Diese Sirenensignale gelten ab 1. Juni 2018 für Thüringen als einheitliche Anwendungsgrundlage.
Quelle: www.thueringen.de
Die Sirenentöne gelten in Bad Salzungen derzeit nur für die Feuerwehr, wann eine Umrüstung auf die neuen Töne zur Warnung der Bevölkerung erfolgt, ist bislang noch unklar!
Sirenenstandorte in der Kur- und Kreisstadt:
- August-Bebel-Straße, Bad Salzungen (ausser Betrieb)
- Kirchplatz, Bad Salzungen
- Leimbacher Straße, Bad Salzungen
- Geschwister-Scholl-Straße, Wildprechtroda
- Dorfstraße, Kaltenborn
- Kirchgasse, Langenfeld
Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes (NINA)
- Sie können mit NINA alle Warnmeldungen, die über das Modulare Warnsystem (MoWaS) herausgegeben werden, Wetterwarnungen des DWD und Hochwasserinformationen empfangen – alles über eine App
- Sie werden aktiv über aktuelle Gefahren informiert, denn die Push-Funktion von NINA macht Sie auf neue Warnungen aufmerksam.
- Verhaltenshinweise und allgemeine Notfalltipps von Experten helfen Ihnen dabei, sich auf mögliche Gefahren vorzubereiten. So können Sie sich und andere besser schützen.
Rundfunk/ Fernsehen
Regionale Rundfunk- und Fernsehsender geben Warnungen aus!
Lautsprecherdurchsagen der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Lautsprecherdurchsagen können lokal zur Warnung eingesetzt werden!