In der Müllumladestation in Großenlupnitz wurde gestern eine auffällige radioaktive Strahlung gemessen. Neben den ersten zuständigen Feuerwehren kam auch der Gefahrgutzug des Wartburgkreises und der Sanitäts- und Betreuungszug aus Eisenach zum Einsatz. Die Stützpunktfeuerwehr Bad Salzungen Stadtmitte unterstützte den Einsatz mit den Gerätewagen Dekontamination.

Der auslösende Gegenstand wurde gesichert und durch die Fachbehörde abtransportiert. Für die Bevölkerung bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr. Die Kriminalpolizei Gotha hat die Ermittlungen aufgenommen, da laut Presseangaben eine Straftat nicht ausgeschlossen werden kann.

In Marksuhl kam es auf einem Firmengelände zu einem Austritt einer ätzenden Substanz aus einem IBC-Container. Die ortsansässigen Feuerwehren leiteten erste Maßnahmen ein und forderten den Gefahrgutzug des Warburgkreises an. Der Stoff konnte als „Betolin“ identifiziert werden, er wird zur Farbherstellung genutzt.

Das Gefahrgut wurde umgepumt und durch das feuerwehrtechnische Zentrum Immelborn abtransportiert. Die Bad Salzunger Dekon-Staffel hatte hierbei die Aufgabe eine Dekontamination der Einsatzkräfte vorzunehmen.

Leider kamen bei diesem Einsatz mehrere Personen zu Schaden, sie atmeten vor Einsatzbeginn den Stoff ein und mussten anschließend zur Untersuchung in ein Klinikum verbracht werden.

Auch wir bedanken uns noch einmal ausdrücklich bei der Firma Ruhlamat für die Bereistellung von Sanitäranlagen, bei der Firma Hirschvogel für die Bereitstellung eines 1000-Liter Fasses und den EDEKA Neukauf Marksuhl, für die schnelle und unkomplizierte Bereitsellung von Getränken!

Am Dienstagmorgen kam es zu einem unklaren Stoffaustritt aus einem IBC-Container eines Lastkrftwagens in Dorndorf. Da die Leckage bereits in Phillippsthal entstand, zog sich eine Spur der zunächst unbekannten Substanz durch mehrere Ortschaften. Der Gefahrgutzug des Wartburgkreises, darunter auch die Dekon-Gruppe der Feuerwehr Bad Salzungen wurde zur Einsatzstelle alarmiert um Messungen vorzunehmen und den Stoff aufzufangen. Die Analyse der Flüssigkeit ergab „Schaumlöser“, dieser konnte auf der Straße mittels Bindemittel beseitigt werden. Unsere Aufgabe bestand darin einen neuen IBC-Container aus einer ortsansässigen Firma zur Einsatzstelle zu transportieren.

Nach dem rund 8-stündigen Einsatz konnten die Feuerwehren der Krayenberggemeinde den Ort des Geschehens verlassen. Die Bundesstraße 62 musste teilweise gesperrt werden, es kam zu Verkehrsbehinderungen im oben genannten Bereich.

Zu einem Gefahrguteinsatz kam es am Sonntag in Schönau / Wutha-Farnroda. Ein weißes Pulver wurde in einem Briefkasten durch einen Anwohner festgestellt, daraufhin wurde die Feuerwehr alarmiert. Zum Einsatz kam der Gefahrgutzug des Wartburgkreises, die ortsansässigen Feuerwehren, der leitende Notarzt des Wartburgkreises und der Sanitäts- und Betreuungszug des DRK Kreisverband Eisenach. Der mehrstündige Einsatz forderte auch die Kräfte unserer Feuerwehr.

Die Dekontaminationsstaffel der Feuerwehr Bad Salzungen Stadtmitte rückte zu diesem Einsatz mit aus. Wir hatten unter anderem die Aufgabe Einsatzkräfte zu dekontaminieren und halfen bei der Bergung des Gefahrstoffes unter Sonderausrüstung. Weiterhin wurde das geborgene Gefahrgut durch uns zu einem Labor nach Bad Langensalza verbracht um die genaue Stoffzusammensetzung zu ermitteln.

Der gesamte Straßenzug wurde vorsorglich evakuiert, zwei Anwohner mussten ins Krankenhaus transportiert werden.