Zu einem Gefahrguteinsatz kam es am Sonntag in Schönau / Wutha-Farnroda. Ein weißes Pulver wurde in einem Briefkasten durch einen Anwohner festgestellt, daraufhin wurde die Feuerwehr alarmiert. Zum Einsatz kam der Gefahrgutzug des Wartburgkreises, die ortsansässigen Feuerwehren, der leitende Notarzt des Wartburgkreises und der Sanitäts- und Betreuungszug des DRK Kreisverband Eisenach. Der mehrstündige Einsatz forderte auch die Kräfte unserer Feuerwehr.

Die Dekontaminationsstaffel der Feuerwehr Bad Salzungen Stadtmitte rückte zu diesem Einsatz mit aus. Wir hatten unter anderem die Aufgabe Einsatzkräfte zu dekontaminieren und halfen bei der Bergung des Gefahrstoffes unter Sonderausrüstung. Weiterhin wurde das geborgene Gefahrgut durch uns zu einem Labor nach Bad Langensalza verbracht um die genaue Stoffzusammensetzung zu ermitteln.

Der gesamte Straßenzug wurde vorsorglich evakuiert, zwei Anwohner mussten ins Krankenhaus transportiert werden.

Nicht nur wegen des Sturmtiefs „Eberhard“ wurde die Feuerwehr am Sonntag gefordert. Rund 5 Einsätze und weitere Kontrollen des Stadtgebietes arbeiteten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte ab. Weiterhin wurde die Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) im Feuerwehrdepot Stadtmitte besetzt. Zwei stecken gebliebene Aufzüge mit verletzten Personen, eine eingelaufene Brandmeldeanlage und diverse Sturmeinsätze galt es an diesem Tag zu bewältigen.

Das Sturmtief entwurzelte mehrere Bäume, weitere drohten umzustürzen. In der Nähe der Wildprechtrodaer Kreuzung wurde die Fahrbahn überflutet. Die aufgestellten Muster-Gartenhäuser eines Baumarktes wehte eine orkanartige Windböe davon, sie kamen auf der Kopernikusstraße zum Liegen und blockierten die Fahrbahn. Weitere Kontrollen wurden im Stadtgebiet durchgeführt. Gegen 19 Uhr wurde die Bereitschaft in der FEZ aufgehoben, da der starke Wind allmählich nachließ.

Das Einsatzgeschehen zog sich von Sonntagmorgen um 2:08 Uhr bis in den späten Abend gegen 23:16 Uhr.

Das vom Deutschen Wetterdienst angeküdigte Tief „Bennet“ wütete auch über Bad Salzungen. In der Burgseestrasse stürzte durch die starken Böen ein Baum um und fiel auf zwei parkende Fahrzeuge. Der eine Pkw erlitt vermutlich einen Totalschaden, wobei der andere hingegen nur leicht zu Schaden kam. Glücklicherweise befanden sich keine Personen mehr in den Fahrzeugen. Für die Bergung des Baumes musste ein Lkw mit Ladekran geordert werden. Die Burgseestrasse war für die Dauer des Einsatzes unpassierbar. Die Polizei sperrte das Gebiet ab.

Weitere Alarmierungen wegen Bäumen die zu Fallen drohten folgten. Maßnhamen mussten jedoch nicht ergriffen werden, es wurde lediglich kontrolliert.

Am Mittwochabend ereilte die Rettungsleitstelle ein Notruf aus der Straße der Einheit. Ein Fahrzeug geriet, vermutlich aufgrund eines technischen Defektes in Vollbrand. Die Löschmaßnahmen wurden mit „Netzmittel“ und unter schwerem Atemschutz durchgeführt. Da der Pkw über eine eingebaute Gasanlage verfügte, musste mit einem zweiten Rohr zusätzlich der verbaute Gastank gekühlt werden, um einem etwaigen Behälterzerknall vorzubeugen. Trotz der zügigen Löscharbeiten konnte ein Totalschaden des Fahrzeuges nicht verhindert werden.

Auf der Bundesstraße 62 in Höhe der Werratalkaserne kollidierten zwei Fahrzeuge. Die Feuerwehr Bad Salzungen Stadtmitte nahm Sicherungsmaßnahmen an der Einsatzstelle vor, stellte den Brandschutz sicher und musste die ausgelaufenen Betriebsstoffe binden. Zwei Personen wurden beim Unfallhergang leicht verletzt. Für die Dauer des Einsatzes kam es zu kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen. Zum Unfallhergang können wir keine Angaben machen.

Am Dienstagabend mussten Einsatzkräfte des Löschzuges Bad Salzungen Stadtmitte eine technische Hilfeleistung an einem Lastwagen mit Sattelauflieger durchführen. Ein großer Stein hatte sich zwischen die Räder geklemmt, sodass der Lkw fahruntüchtig geworden ist. Mit dem Hebekissensatz wurde der Auflieger angehoben und der 200 Kilo-Stein entfernt. An Fahrbahn und Bürgersteig entstand ein Sachschaden von rund 500 Euro.

Ein Fahrzeug geriet in der Erzberger Allee in Brand. Das Feuer konnte schnell gelöscht und ein Übergreifen der Flammen verhindert werden.

Am Freitagvormittag kam es im Bad Salzunger Rathaus zu einer Bergung eines vermuteten Gefahrgutes. Ein Briefumschlag mit der Aufschrift „vergiftet“ wurde der Stadtverwaltung zugestellt. Nach der Sperrung der betroffenen Räumlichkeiten konnten Einsatzkräfte der Feuerwehr Bad Salzungen Stadtmitte den Briefumschlag bergen. Hierbei wurden besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen.

Der Trupp arbeitete unter Körperschutz Form 1, das heißt mit schwerem Atemschutz und Chemikalien beständigen Handschuhen sowie Schutzhaube. Das vermutete Gefahrgut wurde luftdicht verpackt und der Polizei zur weiteren Untersuchung übergeben.

Eine mit dem Briefumschlag in Berührung gekommene Person musste vom Rettungsdienst auf gesundheitliche Beeinträchtigung untersucht werden.

Die Einsatzstelle wurde nach den Maßnahmen durch die Feuerwehr der Polizei übergeben, die entsprechenden Räumlichkeiten im Rathaus bleiben bis zur Klärung des Sachverhaltes gesperrt.

Nach heftigem Starkregen durch Sturmtief „Fabienne“ waren mehrere Fahrbahnen überflutet. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr säuberten Kanaleinläufe und befreiten die Straßen vom Wasser. Mit Tauchpumpen wurde das Wasser gefördert und die Straßen wieder passierbar gemacht.

Einer größerer Flächenbrand ereigenete sich am Samstagnachmittag auf dem Gelände des Güterbahnhofes Bad Salzungen. Das Feuer breitete sich auf einer Länge von rund 150 Metern aus, konnte aber mit einem massiven Löschangriff kurz vor dem Übergreifen auf ein angrenzendes, trockenes Böschungsgebiet gestoppt werden. Die Feuerwehr bekämpfte den Brand mit zweit Tanklösch- und einem Löschgruppenfahrzeug und drei C-Rohren. Eine Wasserentnahmestelle wurde an der Kläranlage in der Werrastraße eingerichtet werden.

Der Bahnverkehr kam für die Dauer der Löschmaßnahmen komplett zum Stillstand, auch der Bad Salzunger Bahnhof musste gesperrt werden. Als Brandursache vermuten wir eine Dampflok, die kurz vor dem Ausbruch des Feuers den Streckenabschnitt befuhr.